Finale Rhein-Neckar Cup 2021 – Wir haben einen Sieger…
… und einen glücklichen Debütanten auf dem Podium!

Um Punkt 09:00 Uhr ging es per Kanonenstart, in Form der ohrenbetäubenden… „tschuldigung"… der atemberaubenden Stimme unseres Presidente Sven Mayer, auf die erste (FUN-)Runde. Standesgemäß starteten die drei Gesamtführenden Michael Wickenheißer, Thomas Beißel und Philipp Kunkel in einem Flight an Bahn 1. Die restlichen Flights wurden vor dem Turnier zufällig zusammen gelost.
FUN-Runde: Der Kampf um die Podiumsplätze
Die sehr kalten Temperaturen und der frostige Morgentau auf den Abschlagsmatten behagten wohl den meisten Spielern nicht so sehr. Denn im Vergleich zu den anderen Turnieren in diesem Jahr waren die meisten Scores an diesem Morgen durch die Bank weg doch eher unterdurchschnittlich… mit wenigen Ausnahmen.
Sven Mayer konnte an diesem Morgen nicht nur laut schreien, er kam auch mit Abstand am besten mit den Platzverhältnissen zu recht und hatte einen Flightpartner mit an Bord, der ihn, so munkelt man, in den richtigen Momenten gepusht haben soll. Was auch immer… auf jeden Fall stand am Ende eine -20 auf dem Scoreboard. Damit ließ sich Sven alle Möglichkeiten offen, doch noch Platz 3 im Gesamtranking zu erreichen.
Dafür dürfen Markus Müllner und Philipp Kunkel am Ende nicht besser als Platz 5 einlaufen. Zumindest bei Philipp Kunkel durfte sich Sven berechtigte Hoffnung machen, denn auch Phil strauchelte an diesem Morgen und erreichte nur eine -12 auf dem Fun-Parcours. Markus lag mit einer -16 auf dem geteilten 4. Platz, was für ihn aber noch nicht zum virtuellen 3. Platz reichte, da er dafür einen Podiumsplatz einnehmen musste.
Kampf um Platz 3 - Stand nach 18 Bahnen: Philipp Kunkel auf Platz 3.
Hinter Sven erspielten sich Daniel Gassert, Tobias Krail und Oliver Weigel eine hervorragende -18 und damit einen geteilten 2. Platz zur Halbzeit.
Zwei Namen vermisste man ganz oben… wo sind eigentlich die beiden Gesamtführenden? Wie dem Großteil des Feldes erging es auch Wicke und Thomas. Während Wicke noch mit einer -17 den geteilten 3. Platz im Feld belegen konnte, wurden Thomas zwei Aus-Bälle an Bahn 16 zum Verhängnis. Deshalb rutschte er mit -14 ins Mittelfeld des Tableaus und sechs Schüsse hinter den führenden Sven. Wenn man Thomas` Leistungen in der Vergangenheit beobachtet hat, dann kann man festhalten, dass er enorme Comeback-Fähigkeiten besitzt. Deshalb konnte Michael zwar beruhigter in die zweite Runde starten, aber keinesfalls sicher.
Kampf um den Rhein-Neckar Cup – Stand nach 18 Bahnen: Michael Wickenheißer auf Platz 1
Bei den Damen war der Gesamtsieg schon in trockenen Tüchern. Laura Rolli sicherte sich den Gewinn des Rhein-Neckar Cups 2021 schon in den Turnieren zuvor. Nichtsdestotrotz lief es an diesem Tag wieder zwischen einem Duell mit Stephanie Beiser vom FGC Ortenau um den Tagessieg der Damen hinaus. Stephanie war an diesem Tag auf dem Fun-Parcours mit -13 zwei Schuss besser als Laura, von der wir wissen, dass sie auf dem Heimplatz durchaus auch die -20 erreichen kann. Aber wie bei vielen anderen Spielern tat die Witterung wohl ihr übriges, auch bei den Damen. So blieb es aber spannend für die 2. Runde, in der Laura das Blatt nochmal wenden wollte.
PREMIUM-Runde – die Entscheidungen
Um es vorweg zu nehmen: Auch auf der Premium-Runde waren die Ergebnisse an diesem Tag niedriger als in den Turnieren zuvor, der Trend setzte sich an diesem Tag also fort. Doch ein Spieler im Besonderen war an seiner Ehre gepackt und wollte seinen dritten Platz im Gesamtranking unbedingt verteidigen. Dafür war es aber notwendig, dass Philipp Kunkel mindestens auf Platz 4 kommt und Markus Müllner hinter sich lässt. Das bedeutete im Umkehrschluss, dass Phil 4 Schüsse auf Markus aufholen musste… und so begann er dann auch.
Von allen Teilnehmern im Feld war Philipp am besten unterwegs und holte Stück für Stück auf die Spitze auf. Gleiches tat ihm sein kongenialer Doppelpartner Michael „Wicke“ Wickenheißer gleich, der keine Fragen offen lassen wollte, wer den "Cup" dieses Jahr mit nach Hause nehmen möchte. Markus spürte wohl den Druck, den Philipp aufzubauen versuchte, aber auch er spielte saubere erste neun Bahnen und ließ Philipp keine Chance auf ihn aufzuholen.
Ein Spieler schickte sich an das Zünglein an der Waage für die Podestkandidaten zu werden: Tobias Krail. Nicht nur an diesem Tag, sondern den ganzen Saisonendspurt über, präsentierte sich Tobi in einer tollen Finalform. Unbeeindruckt von den ganzen Gesamtklassement-Kämpfen spielte er „sein“ Spiel souverän runter und war auf dem Weg, sein allererstes Podium in seiner Fußballgolfkarriere zu erreichen.
Auf den zweiten neun Bahnen konnte man sehen und spüren, dass bei vielen die „Nerven“ zum Vorschein kamen. Allen voran bei dem bis dahin Führenden Sven Mayer. Bahn 10 (2 über PAR) und vor allem Bahn 11 (4 über PAR) sollten sein „Waterloo“ an diesem Tag werden, von dem er sich im weiteren Verlauf zwar fangen aber nicht mehr erholen konnte. Wo war nur sein pushender Flightpartner aus der ersten Runde, wenn man ihn am dringendsten gebraucht hätte? Kurzum: Sven beendete den letzten Rhein-Neckar Cup mit einer -22 auf einem dennoch starken 4. Platz und sicherte sich damit Platz 5 im Gesamtranking.
Wie eine Blaupause unterliefen auch Markus Müllner, wenn auch nicht mit dem selben Ausmaß wie bei Sven, an Bahn 10 (1 über PAR) und Bahn 11 (2 über PAR) Fehler, die es Philipp ermöglichten auf Markus aufzuschließen. Denn Philipp spielte diese beiden Bahnen souverän mit PAR. Und somit war der Krimi angerichtet. Platz 3 ging nur noch über Philipp oder Markus. Es ging hin und her, mal war Markus wieder deutlicher in Front und bei der nächsten Bahn Philipp wieder ganz nah dran. Doch Markus war an diesem Tag nervenstark und sicherte sich mit einem Schuss Vorsprung (-23) den Podiumsplatz vor Phil (-22) auf Platz 4. Damit war auch klar: Markus Müllner erkämpfte sich im letzten Rhein-Neckar Cup auch noch den 3. Platz im Gesamtranking. Starke Leistung, sowohl sportlich als auch mental. Und Chapeau auch an Phil, dass er sich nach der FUN-Runde nicht aufgegeben hat und nochmal alles gegeben hat, um seinen 3. Platz zu verteidigen. Am Ende reichte seine an diesem Tag unerreichte -10 auf dem Premium-Platz nur knapp nicht.
Kampf um Platz 3 - Stand nach 36 Bahnen: Markus Müllner auf Platz 3, Philipp Kunkel auf Platz 4, Sven Mayer auf Platz 5
Im Kampf um Platz 1 beeindruckte Michael „Wicke“ Wickenheißer wie auch Philipp durch seinen Kampfgeist. In der Manier eines Spitzenreiters legte er mit -9 das zweitbeste Ergebnis auf dem Premium-Parcours an diesem Tag aufs Parkett… und das reichte, um standesgemäß beim letzten Turnier mit einer -26 den ersten Platz zu belegen und damit auch nach 2018 zum zweiten Mal die Gesamtwertung des Rhein-Neckar Cups zu gewinnen. Thomas Beißel konnte seine Form und seine Qualität an diesem Sonntag nicht auf den Platz bringen, erreichte aber nach seinen Siegen 2019 und 2020 einen sehr starken 2. Platz im Gesamtranking.
Kampf um den Rhein-Neckar Cup – Stand nach 36 Bahnen: Michael Wickenheißer auf Platz 1, Thomas Beißel auf Platz 2.
Doch wie erging es eigentlich noch Tobi Krail? Wie schon geschrieben spielte er seine Premium-Runde souverän durch. Doch auf den letzten Bahnen merkte man schon, dass er etwas nervös wurde. Denn schließlich war sein erstes Podium zum Greifen nah. Immer wieder huschte der Blick auf das Smartphone… nochmal das Ranking auf Gscore checken: "Ich bin ja immer noch oben mit dabei, was muss ich jetzt spielen um oben zu bleiben". Auf den letzten Bahnen reichte Tobi jeweils PAR zu spielen, um mit Markus Müllner vom Score her gleichzuziehen. Und das setzte er auch in die Tat um. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass seine -23 für sein allererstes Podium reichen sollte.
STECHEN um Platz 2 und 3
Ein Stechen musste die Entscheidung bringen. Gespielt wurden die Premium-Bahnen 1, 2 und 18. Und Tobi, nach außen hin cool aber innerlich nervös, war fest entschlossen das Maximum aus diesem Tag heraus zu holen. Gleich an Bahn 1 spielte er ein überragendes Hole-in-One und setzte seinen Gegner unter Druck.
Doch unter Druck werden Diamanten geschleift und Markus, mit all seiner Erfahrung, tat es dem Youngster gleich, versenkte seinen ersten Ball ebenfalls und gab damit die richtige Antwort. Was für ein Auftakt in dieses Stechen – Zwei Hole-in-Ones…
Sichtlich beeindruckt, rutschte Tobi an Bahn 2 beim ersten Schuss der Ball über seinen „Schlappen“ und trudelte ins Aus.
Vorteil Markus, der seinen ersten Ball sauber in Richtung Loch hämmerte.
Doch Tobi blieb unbeirrt und beendete die Bahn noch mit PAR. Markus konnte seinen Vorteil durch den Ausball nicht in Gänze nutzen und spielte eine 4. Also ein Schuss Vorsprung für Markus vor dem dritten Loch des Stechens.
Tobi blieb nur noch eine Wahl: Volles Risiko. Er setzte zum Schuss an und spielte seinen Ball mit einer hohen Flugkurve gekonnt Richtung Loch. Ziel erstmal erreicht. Markus konnte nun einfach hinterherspielen. Dachten alle. Doch Markus wollte das Loch so spielen, wie er es immer spielte. Mit seinem linken Fuß mit Schnitt den Ball an der rechten Markierung scharf links vorbei spielen. Doch leider misslang das diesmal und der Ball rollte an der Markierung rechts vorbei. Tobi spielte seinen zweiten Ball Richtung Loch und der Ball blieb rechts davon, ca. 3 Meter entfernt, liegen. Markus versuchte nun mit seinem dritten Schuss vom Abschlag aus dasselbe wie gerade eben – diesmal mit Erfolg. Doch musste er seinen vierten Ball noch einmal vorlegen und stand nun zum Put mit seinem fünften Schuss. Das bedeutet, wenn Tobi seinen Ball mit dem dritten Schuss versenkt, wird er Zweiter in diesem Turnier. Tobi konnte das noch gar nicht glauben und musste sich noch einmal rückversichern. Seine Beine mussten mega weich gewesen sein, als er zum Put ansetzte und das Herz pochte bestimmt bis unter den Hals. Aber als ob er noch nie etwas anderes gemacht hätte, lochte er den Ball cool ein und nahm im Anschluss die vielen Glückwünsche seiner Mitspieler in Empfang für sein allererstes Podium. Allen voran von Markus, der ihm diesen Erfolg von Herzen gönnte.
Herzlichen Glückwunsch Tobi :-)
Bei den Damen schaffte es Laura noch mit PAR auf der Premium-Bahn an Stephanie vorbeizuziehen, die über eine +6 an diesem Tag nicht hinaus kam. Stark gekämpft Laura!
Im Gesamtranking der Damen gewann Laura Rolli zum wiederholten Male den Rhein-Neckar-Cup 2021. Den zweiten Platz sicherte sich Stephanie Beiser. Den dritten Platz erspielte sich Anne Körner, die leider beim letzten Turnier nicht mehr teilnehmen konnte. Herzlichen Glückwunsch an die Damen, tolle Leistungen!

Tages- und Gesamtsieger Damen (v.l.n.r.): Stephanie Beiser, Laura Rolli, Anne Körner (nicht im Bild)
Damit stand der Rhein-Neckar Cup 2021 in den Geschichtsbüchern und die Sieger wurden gebührend geehrt bei der Siegerehrung.

Tagessieger (v.l.n.r.) Tobias Krail, Michael Wickenheißer, Markus Müllner

Gesamtsieger Herren (v.l.n.r.): Thomas Beißel, Michael Wickenheißer, Markus Müllner

Rhein-Neckar Cup Gesamtsieger 2021: Michael Wickenheißer und Laura Rolli
Die Hole-in-One-Challenge an Premium-Bahn 12 gewannen
Niko Papadopoulos und
Andreas Klinkert, die es beide schafften, den Ball aus 35 Metern ins Netz zu hämmern und sich dazu entschlossen, den Gewinn, Gutscheine unseres Sponsors
Sport Hambrecht aus Sandhausen, „vereinsbrüderlich“ zu teilen.

Hole-in-One-Challenge-Gewinner: Andreas Klinkert und Niko Papadopoulos
Andreas Klinkert sicherte sich zudem mit seinem Hole-in-One an Premium Bahn 8 den einzigartigen Hole-on-One-Chip, den es nur zu gewinnen und nicht zu kaufen gibt, verdient, da Andreas der einzige Spieler war, der an diesem Tag zwei Hole-in-Ones schaffte.
Side-Events
Nach dem Turnier fanden noch zwei Side-Events für alle Teilnehmer statt, die kostenfrei zu bestreiten waren und bei denen es noch einmal tolle Sachpreise zu gewinnen gab (Eis-Gutscheine von unserem Sponsor Eis Cristallo aus Graben-Neudorf und schöne FGC Rhein-Neckar-Tassen und-Handtücher).
Bei der Putting-Challenge traten die Teilnehmer im KO-System an. In 1-gegen-1 Duellen wurde jeweils ein Sieger ermittelt. Gesucht wurden dabei die feinfühligsten und zielgenauesten Putter. Jeder Spieler puttete 3-mal aus ca. 5 Meter Richtung Zielloch. Derjenige mit den meisten Treffern kam eine Runde weiter.
Hier unsere Putting-Kings:
1. Thomas Beißel
2. Michael Weigel
3. Eric Seifert

Putting-Kings (v.l.n.r.): Michael Weigel, Thomas Beißel, Eric Seifert
Beim Netz-Shootout war Schusskraft und Zielgenauigkeit gefragt. Jeder Spieler hatte einen Fehlschuss gut. Bei dem zweiten Fehlschuss scheidet man aus. Die Entfernung zum Netz wurde nach jeder Runde um 1-2 Meter erhöht.
Hier sind unsere Ballermänner mit eingebautem Zielfernrohr:
1. Sebastian Krail
2. Sven Mayer
3. Michael Wickenheißer

Ballermänner mit eingebautem Zielfernrohr (v.l.n.r.): Sven Mayer, Sebastian Krail, Michael Wickenheißer
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!
Damit endete eine spannende, schöne und erfolgreiche Rhein-Neckar-Cup-Serie 2021. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, dem Soccerpark Rhein-Neckar und unseren Sponsoren und freuen uns schon jetzt auf ein neues Fußballgolfjahr und eine neue Rhein-Neckar-Cup Serie mit vielen spannenden Turnieren und neuen Erfolgsgeschichten. Seid gespannt, was es nächstes Jahr wieder für Überraschungen und Entwicklungen gibt. Wir freuen uns über jeden einzelnen Teilnehmer, der dazu beiträgt diese Turnierserie zu dem zu machen, was sie geworden ist.
Zum Abschluss gibt es noch etwas für unsere "Statistikfreunde" und "Historiker". Die Entwicklung des Rhein-Neckar Cups seit der Gründung 2018 - lest dazu unseren Sonderbeitrag in diesem Blog.
Bleibt gesund – bis im Frühjahr 2022.
Euer FGC Rhein-Neckar









